Die Gründung des DRK-Ortsvereins Döggingen blickt auf ein tragisches Ereignis zurück, dem Omnibusunglück am 6. Februar 1949 beim "Alten Posthaus" bei dem 22 Menschen den Tod fanden und mehr als 40 Personen schwere Verletzungen erlitten.

 

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festschrift_50jahre_img_18Da bereits auf Anregung des Bürgermeisters a.D. Karl Moog am 28. September 1948 der Entschluß gefaßt wurde einen DRK-Ortsverein zu gründen, wurde der Initiator Karl Moog durch dieses schwere Unglück in seinem Entschluß zusätzlich bestärkt. So konnte am 20. Februar 1949 die Gründungsversammlung abgehalten werden (Protokoll der Gründerversammlung). Den 1. Vorsitz übernahm Bürgermeister Wilhelm Stark, Bereitschaftsleiter und Geschäftsführer wurde Karl Moog. Mit Döggingen schlossen sich Hausen vor Wald, Mundelfingen und Unadingen zu einer Ortsgruppe mit Sitz in Döggingen zusammen.

Die Bestätigung des Ortsverbandes durch das Präsidium des Badischen Roten Kreuzes in Freiburg erfolgte am 28. Mai 1949.Zu den damaligen Aufgaben des DRK-Ortsvereins gehörte insbesondere die Betreuung der Durchreisenden und Heimatlosen. Vielen dieser Menschen fehlte es an allem und es wurde versucht deren große Not zu lindern.

Im Mittelpunkt, damals wie heute, stand vor allem die Aus– und Weiterbildung der aktiven Helferinnen und Helfer, die damals vom ersten Sanitätsarzt Dr. Minzer aus Mundelfingen geleitet wurden. Weiterhin mußten die ersten Sanitätsgeräte und die erste Dienstkleidung angeschafft werden. Die Zahl der Mitglieder wuchs 1951 auf 23 aktive und 95 passive Mitglieder.

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Wilhelm Stark war erster
Vorsitzender 1949 bis 1953
Karl Ketterer übernahm anschließend  
das Amt des ersten Vorsitzenden.

Danach übernahm sein Bürgermeisternachfolger Karl Ketterer das Amt. Es konnte eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung des noch jungen Vereins in der Ausbildung, Ausrüstung sowie auch dem Mitgleiderstand verzeichnet werden. 

Wertvolle Dienste wurden hier unter anderem vom SanitätsarztDr. Minzer sowie seinem Nachfolger Dr. Geisinger geleistet. Seit1962 füllt Dr. Harm von Lintig dieses Ehrenamt mit vielEngagement und seinem fachkundigem Wissen aus.

1960 richtete man an der unfallträchtigen B 31 am "AltenPosthaus" eine Unfallstelle ein, um an Sonn– und Feiertagen dasKrankenhauspersonal zu entlasten. So wurden die Aufgaben derehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Einzelnen stetigerweitert. Später kamen der Sportplatzdienst, die Betreuung derLäufer beim Bräunlinger Marathon, Haus- und Kleidersammlungsowie die DRK- Betreuung bei zahlreichen Veranstaltungen hinzu.

1962 wurde ein neuer Ortsverein Mundelfingen- Achdorfgegründet, was nach 12- jähriger Zugehörigkeit Mundelfingens zu Döggingen die Loslösung bedeutete. Aber bereits schon 1965gesellte sich die Ortsgruppe Behla zum Ortsverein Döggingen.

Von der Blutspendezentrale Baden- Baden werden seit 1969regelmäßig Blutspendetermine in Zusammenarbeit mit demOrtsverein Döggingen durchgeführt und so kommt es, daß 1999 ein weiteres Jubiläum zu feiern war:

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Blutspenderehrung 1978 30 Jahre Blutspenden in Döggingen

Aufgrund der 1973 durchgeführten Kreis -und Gemeindereform löste sich die Ortsgruppe Unadingen und machte sich selbständig. Die Ortsgruppen Hausen vor Wald und Behla, zur Gemeinde Hüfingen gehörend, verblieben auf eigenen Wunsch bei Döggingen.

Vom 11.-13. Mai 1974 wurde das 25-jährige Jubiläum des DRKOrtsvereins Döggingen gefeiert, an dem Persönlichkeiten des Kreises und Vertreter des Landesverbandes anwesend waren.

Der bisherige, langjährige erste Vorsitzende, Karl Ketterer, bat 1979 um Ablösung. Die Vorstandschaft beschloß daraufhin, Karl Ketterer aufgrund seiner großen Verdienste um den Ortsverein Döggingen und seiner 26-jährigen Vorstandschaft zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

festschrift_50jahre_img_23Von 1979-1990 leitete der bisher langjährige Bereitschaftsführer und Ausbilder, Hubert Merk, in Funktion des ersten Vorstandes den Ortsverein.

Unter seiner Führung wurde am 11. Juni 1975 eine Jugendrotkreuz-Gruppe mit insgesamt 39 Mitglieder unter der damaligen Leitung von Franz-Josef Maier, Gisela Baumeister und Edeltraud Scaldaferri gegründet.

Damals wie heute leistet das Jugendrotkreuz wertvolle Dienste im Bereich der Nachwuchsarbeit. Dem Initiator Hubert Merk ist es auch zu verdanken, daß seitJanuar 1977 allwöchentlich die Seniorengymnastik in Döggingenund seit Dezember 1988 auch in Hausen vor Wald stattfindet.Die Leitung dieser beiden Gruppen liegt seit Beginn in denHänden von Frau Frieda Kloock, Bräunlingen und Frau ElfriedeSchmidtke, Hüfingen.

Durch die vielseitige, aktive Tätigkeit im Ortsverein Döggingenwurde Hubert Merk daraufhin zum Ehrenvorsitzenden ernannt.Sein Nachfolger wurde 1991-1997 der amtierende OrstvorsteherWinfried Bader. Auf eigenen Wunsch wurde er im Jahr 1997 vonHans-Peter Wehinger abgelöst, der die Geschicke des Vereins bis 2002 leitete.

Da es in der darauf folgenden Generalversammlung keinen Nachfolger gab, leitete der damalige Stellvertreter Hendric Schneider den Ortsverein komisarisch für ein Jahr. In der Generalversammlung 2003 übernahm er dann das Amt des ersten Vorsitzenden.

Hier eine Auflistung aller Vorstandsmitglieder seit der Gründung.